Bei den Zuschriften ist ein deutlicher Schwerpunkt zu erkennen: Es wird immer wieder gefragt, ob Dammbach mit seinen knapp 1900 Einwohnern in der gegenwärtigen Lage wirklich einen teuren hauptamtlichen Bürgermeister braucht. Nachdem Dammbach wegen seiner hohen Verschuldung fast keine Projekte mehr realisieren kann, so die Meinung meiner Leser, ist ein hauptamtlicher Bürgermeister doch nicht annähernd ausgelastet. „Was macht der den ganzen Tag, nachdem er die Zeitung gelesen hat?“ wird gefragt.

Mein Vorschlag: Dammbach beschließt, bei der nächsten Wahl einen ehrenamtlichen Bürgermeister zu wählen. Beide Gruppierungen im Gemeinderat stellen je einen menschenfreundlichen und trinkfesten Kandidaten weiblichen oder männlichen Geschlechts auf. Wer gewählt wird, ist erster Bürgermeister. Der unterlegene Gegenkandidat wird vom Gemeinderat zum zweiten Bürgermeister gewählt. Wesentliche Aufgabe der beiden ist es, Vereins-, Schul- und Kindergartenfeste zu besuchen und Jubilare jeder Art zu beglückwünschen. Auch Sprechstunden können sie abhalten. Bei alledem hören sie sich um, was die Dammbacher wirklich wollen und berichten das ihren Fraktionen. Schließlich leiten sie die monatlichen Ratssitzungen.

Und wer macht die anfallende Verwaltungsarbeit? Ganz einfach: Dammbach zahlt dem Geschäftsleiter der VG Mespelbrunn, Herrn Hanakam einen angemessenen Zuschlag zu seinem Gehalt. Dafür erledigt er zusätzlich zu seine Tätigkeit die Arbeit, die sonst ein Dammbacher Bürgermeister machen muss. Bei den meisten dieser Arbeiten ist er ehe beteiligt. Und wie gesagt: Sehr viel Arbeit kann das nicht sein, da Dammbach kaum Geld für irgendwelche Projekte hat. Natürlich: auch diese Lösung kostet Geld. Ich würde aber meinen: weniger als ein Viertel von dem, was ein hauptamtlicher Bürgermeister kostet. Auch der bekommt ja zusätzlich zu seinem Gehalt noch diverse Aufwandspauschalen.

Wenn dann nach 6 Jahren die Dammbacher Schulden wieder auf ein erträgliches Maß geschrumpft sind, kann man ja erneut entscheiden, ob man wieder einen hauptamtlichen Bürgermeister will bzw. braucht.

Alternative Gesamtgemeinde und nur ein Bürgermeister

Im Vorfeld der Bürgermeisterwahl in Mespelbrunn (25. Febr. 2017) stellte das Main-Echo in der Ausgabe vom 15. 2. 2017 die beiden Kandidaten vor und stellte ihnen dabei auch verschiedene Fragen. Unter anderem: „Es gibt immer wieder auch Überlegungen; Mespelbrunn, Heimbuchenthal und Dammbach zu einer Gemeinde mit einem Bürgermeister werden zu lassen. Sicher hätte das viele Synergieeffekte zur Folge, nicht zuletzt könnte man Personalkosten sparen. Was halten Sie davon?“
Beide Kandidaten zeigten sich nicht grundsätzlich abgeneigt, betonten aber, dass über das Ja oder Nein zu einer Einheitsgemeinde die Bürger durch Abstimmung entscheiden. (nicht die Räte und schon gar nicht die Bürgermeister, um deren Pfründe es ja geht!)

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