Nicht handlungsfähig
Unter der Überschrift „nicht handlungsfähig“ hat ein Main-Echo-Reporter seine Eindrücke von der Gemeinderatssitzung am 19. 2. 2020 beschrieben. Stichworte aus dem Artikel: führerlos und ohne Plan, Sitzungen eskalieren regelmäßig, Handlungsunfähigkeit, kein sachlicher Umgang miteinander, persönliche Abneigungen u.s.w.
Interessant war die unterschiedliche Reaktion der beiden Bürgermeisterinnen-Lager auf Facebook:
Für die UWG war bei der Sitzung alles in Ordnung: „Einig waren wir uns heute über die Fraktionsgrenzen hinweg, dass der Kommentar des Main-Echo bzgl. der letzten Sitzung völlig an den Tatsachen vorbeiging. Ja es wurde diskutiert, aber nur konstruktiv und zielführend!“
Frau Kunkel (CSU) schreibt: Auch wenn der Artikel samt ausführlichem Kommentar etwas überspitzt geschrieben war sollte es uns alle erneut dazu motivieren, künftig positiv von uns reden zu machen und auf dem Flow der letzten halben Stunde der Gemeinderatssitzung aufzubauen!
Unterschiedliche Sichtweisen UWG / CSU-FWG
Wie erklärt sich diese unterschiedliche Sichtweise? Nun, die UWG wurde 18 Jahre lang unter Bürgermeister Bauer geprägt. Sie kennt nichts anderes. Räuberland eben mit eigenem Spessartrecht. Für sie war diese Gemeindertssitzung völlig normal. Oder sogar besser als normal: hat man doch dem ungeliebten bzw. verachteten Bürgermeister Roland Bauer mal wieder gezeigt, was er noch wert ist.
Der Main-Echo-Reporter ist ein Außenstehender. Er erlebt auch Ratssitzungen in anderen Gemeinden. Für ihn ist an einer solchen Sitzung nichts normal und das schreibt er auch deutlich. Es wäre gut, wenn die UWG über die Wertung eines Außenstehenden zumindest einmal nachdenken würde anstatt sofort abzuwehren und die ganze Sitzung schönzureden. Die Dammbacher wollen schließlich in ihrer großen Mehrheit, dass sich in Dammbach etwas ändert. Nicht nur der Name des Bürgermeisters, sondern auch dessen Stil und Vorgehensweise. Für mich ist es ein großer Vorteil von Frau Kunkel, dass sie als Außenstehende in Dammbach einsteigt und die Zustände hier unvoreingenommen und manchmal wohl auch mit Verwunderung sieht und dann hoffentlich ihre Konsequenzen zieht.