Maibaumfest 2018: so war es
Mehrfach bin ich gefragt worden, wie denn die Geschichte mit dem Maibaumfest 2018 ausgegangen ist. Weder in der Presse noch auf den Internetseiten der beteiligten Vereine waren Informationen zu finden. Nun: Bürgermeister Roland Bauer ist immer noch krankgeschrieben. Damit fehlt der Hauptstörenfried im Dorf und ein für alle tragbarer Kompromiss konnte schnell gefunden werden: Am neuen Rathaus wurde der Kranz am Maibaum hochgezogen, die Musiker spielten ein Ständchen und dann marschierten alle zu dem gut einen km entfernten Maria-Stern-Platz in Wintersbach. Dort gab es Bratwurst, Bier und Blasmusik. So wie das immer war und eigentlich hätte das auch gereicht.
Aber wie schon an anderer Stelle geschrieben: die Einnahmen von solchen Festen sollen maximiert werden und deswegen durften noch 2 Stunden lang einige Jungmusiker an Mikrofon und Verstärker. Wenn einer von denen seinen Opa fragt, wie ihm denn seine Musik gefallen hat, wird der wohlwollend diplomatisch antworten: „Schön laut war es, aber etwas üben müsst ihr noch“. Fragt er dagegen einen neutralen Zuhören, dann sagt dieser wohl eher: „Schön war es nicht, aber dafür laut“. Man muss gerechterweise bedenken: es war ja die Walpurgisnacht. Da reiten bekanntlich die Dammbacher Hexen auf ihren Besen zum alten Wintersbacher Sportplatz mitten im Wald und vergnügen sich dort mit ihren Teufeln. Als Gruß an die dort Versammelten hat die Musik wohl gepasst. Und um den alten Wintersbacher Sportplatz zu erreichen, war auch die Lautstärke notwendig und angemessen.