Wahlkampf in Dammbach II
In dem Artikel des Main-Echo „Wird Martin Schmitt Bürgermeister?“ vom 25. 1. 2019 lässt sich Bürgermeister Roland Bauer folgendermaßen zitieren: „Zudem habe er in den vergangenen Jahren abgearbeitet, was er sich vorgenommen habe“. Wie beim großen Trump in Amerika: Wenn die Realität nicht so ist, wie man sie sich wünscht, dann erfindet man sich einfach eine neue. Tatsächlich hat Bürgermeister Roland Bauer fast nichts von dem erreicht, was 2014 im Wahlprogramm der CSU/FWG stand. (Link zum Wahlprogramm CSU/FWG)
Schauen wir uns die ersten und damit wohl auch wichtigsten Punkte dieses Wahlprogramms an:
• Radweg abschnittsweise weiter bauen, u. a. Anschluss an Gehsteig
Nach dem ersten Abschnitt (fertiggestellt vor der letzten Kommunalwahl) wurde an dem Radweg nicht weiter gebaut. Es wurden lediglich vorhandene Wege als Radweg ausgeschildert. Dass er mit dem Wiesenweg nicht vorangekommen ist, sieht Roland Bauer wohl als seine insgesamt größte Niederlage an. Seit seiner ersten Amtszeit hat er mit erheblicher Skrupellosigkeit versucht, einen Wiesenweg durchzusetzen vom Neuhammer bis nach Krausenbach. Durch die Gärten und über die Hausgrundstücke der Anlieger sollte ein straßenartig ausgebauter Weg führen. Wie er vorging, zeigt der Beitrag „Wie Bürgermeister Bauer seine Beute zurückgeben musste“.
Wie der Radweg an einen Gehsteig angeschlossen werden soll, ist wohl den wenigsten bekannt. Und einen solchen Anschluss gibt es auch nicht.
• Gartenstraße ausbauen
erfolgt
• Steigerung der Wohnqualität z. B. Bau des Auensees (Grundschule)
Soweit ich mich erinnere, war der Auensee im Bereich der Grundschule Teil der Ausgleichsmaßnahmen, zu denen sich die Gemeinde beim Bau des neuen Feuerwehrhauses / Gemeindezentrums im Überschwemmungsbereich des Dammbachs verpflichtet hatte. Ob das Landratsamt nachträglich darauf verzichtet hat oder ob die Sache nur aus den Augen verloren wurde, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist er nicht angelegt worden und es scheint auch keine aktuelle Planung zu geben.
• Hinweisbeschilderung im Ort verwirklichen.
Einige Hinweisschilder gibt es. Letztendlich ist es aber Sache der Gewerbetreibenden, für sich zu werben. Die Gemeinde kann eine einheitliche Gestaltung der Schilder vorgeben. Beschaffen und bezahlen sollten das aber diejenigen, die von den Schildern profitieren, nicht die Gemeinde.
Der Rest des Wahlprogrammes wird immer allgemeiner (Förderung der Vereine, Friedhofspflege…) oder es dient Eigeninteressen (Förderung des Fremdenverkehrs, Hinarbeiten auf eine „Dammbacher Liste“).
Fazit: Die wichtigen Punkte seines Wahlprogramms hat Bürgermeister Roland Bauer nicht erfüllt. Wahrscheinlich wurde es verfasst nach dem Motte „Schreiben wir jetzt vor der Wahl mal was schönes rein. Am Ende der Amtsperiode denkt da niemand mehr daran“.
Rundumschlag aus Frust
Nochmal zur Erinnerung: Bürgermeister Roland Bauer lässt sich im Main-Echo folgendermaßen zitieren: „Zudem habe er in den vergangenen Jahren abgearbeitet, was er sich vorgenommen habe“. Vielleicht hatte er ja nie vorgehabt, das offizielle Wahlprogramm abzuarbeiten. Dann würde seine Aussage sogar stimmen.
Ob Bürgermeister Bauer selber glaubt, was er da von sich gegeben hat, weiß ich nicht. Wahrscheinlich ist er wesentlich mehr gefrustet als er zugeben möchte. Irgendwann kommt dann der Frust doch raus, wie bei den Anwürfen gegen die UWG (30 Jahre lang Verhinderungspartei) im gleichen Artikel. Die UWG hat er auf jeden Fall aus ihrem Winterschlaf geweckt. Und wenn es nebenbei noch sein Ziel ist, seinem designierten Nachfolger auf dem Weg zum Bürgermeisteramt maximal zu schaden, dann ist er mit seinem UWG-Bashing diesem Ziel auch ein Stück näher gekommen. Er ist schließlich der prominenteste Vertreter der CSU in Dammbach, auf die fallen seine Äußerungen und Taten zurück.
So sieht sich Bürgermeister Bauer gerne selbst
Wie sich BB gerne selbst sehen würde, zeigt die Inszenierung auf der Homepage: http://www.csu-fwg-waehlen.de/rechtsbild_gruess-gott.jpg. Woran erinnert das Bild? Natürlich! Jesus im Kreis seiner Jünger. Manche knien schon, andere stehen noch. Auffällig ist das heitere Lachen auf den Gesichtern der Jünger (sieht man, wenn man das Bild etwas vergrößert). Wahrscheinlich hat der Meister unmittelbar vorher die wunderbare Wandlung von Wasser in Wein vorgeführt. Und dann die elegante Fußstellung des Jesus-Darstellers! Wie wenn er gerade vom Wandeln auf dem See Genezareth zurückgekommen ist.
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